Fahrt nach Gotha zur Thüringerwaldbahn am 18.02.2006

Fahrt zur Braunschweiger Strassenbahn am 08.04.2006



Die meterspurige Thüringerwaldbahn fährt von Gotha Hbf in den Thüringerwald nach Tabarz und Waltershausen.

Wir bereisten zunächst mit einem 2-achser Zug, natürlich aus Gothaer Produktion, das Gothaer Stadtnetz und besuchten den Betriebshof.
Danach ging es mit dem Tw 56, plus einem Beiwagen sowie einer Gepäcklore auf die Überlandstrecke nach Waltershausen und nach Tabarz am Fuße des Großen Inselsberges. Hier bestand die Gelegenheit zu einem rustikalen Mittagsimbiss. Inzwischen wurden die Fahrzeuge für die Weiterfahrt getauscht.

Der Gothaer-Gelenktriebwagen 215 brachte uns schließlich wieder zurück in „seine Geburtsstadt“.

Ein abschliessendes Dankeschön für die gelungenen Fahrt geht an unseren Reiseleiter Heino Schroeder und die Mannschaft der Thüringerwaldbahn.
(Fotos von Harald Exner und Heino Schroeder).


im Betriebshof zwei Fahrzeuge für unsere Bereisung Linie 2 im Stadtnetz eingleisige Strecke zum Ostbahnhof Vorbeifahrt der Bundesfinanzen Walfisch und ThWB bei Reinhardsbrunn
Kreuzung in Boxberg ...mit Tatra Regelzug Waltershausen mit Gewitterwand ...macht sich gut, oder??? Mittagspause in Tabarz ...Mahlzeit!
Kreuzung in Marienglashöhle mit Düwag - Triebwagen beim Wagentausch Bei Leina auf der Rückfahrt ...Fahrt in die Abendsonne Gotha Hbf das Ende eines erlebnisreichen Tages...


Die Thüringerwaldbahn gilt als eine der schönsten Überlandstraßenbahnen Deutschlands, jedoch kämpft sie ums Überleben, ihre Zukunft ist noch immer nicht gesichert.
Die Gemeinden müssen das Defizit tragen und wissen nicht wie.

Gleich daneben fährt die "Bundes"bahn von Fröttstädt nach Friedrichroda, finanziert aus Regionalisierungsmitteln des Bundes. Wie die Bilder zeigen, liegen die Schienen nebeneinander und die verkehrlichen Aufgaben sind vergleichbar, die Thüringerwaldbahn verbindet die Gemeinden allerdings ohne Umsteigezwang mit dem Mittelzentrum Gotha.

Konkurrenz statt Gemeinsamkeit auf Kosten der Steuerzahler, weil die Finanzierung nicht einheitlich nach sachlichen Kriterien erfolgt, sondern unlogisch und ineffizient!
Schließlich hat die Bahnreform weitere volkswirtschaftlich unlogische Finanzierungsarten hinzugefügt!


Clubfahrt zur Braunschweiger Strassenbahn am 08.04.2006

Die Braunschweiger Straßenbahn ist etwas besonderes: Sie ist die weltweit einzige mit einer Spurweite von 1100mm (die Betriebe in Lübeck und Kiel hatten die gleiche Spurweite, sind aber längst stillgelegt).

Am 12.10.1879 nahm die Straßenbahn in der Stadt Heinrichs des Löwen auf Hohlkasten-Lochschienen den Pferdebahn-Betrieb auf. Diese exotischen Schienen wurden dann 1881 durch Rillenschienen ersetzt.
Am 28.10.1897 fuhr die erste elektrische Straßenbahn nach Wolfenbüttel.

Nach den schweren Zerstörungen im 2. Weltkrieg, von denen die historische Stadt und natürlich auch ihr Verkehrsbetrieb schwer betroffen waren, ging es langsam wieder aufwärts und schon 1946 konnten 58,8 Mio Fahrgäste gezählt werden.

Allerdings schrumpfte die Streckenlänge von 36,2 km im Jahre 1937 auf 12 km im September 1969, und es gab Befürchtungen, dass die Straßenbahn völlig aus dem Stadtbild verschwinden könnte.

Nachdem man beschlossen hatte, die entstehenden Neubausiedlungen verkehrsmäßig mit Straßenbahnen zu bedienen, besserte sich das Bild. Heute beträgt die Streckenlänge wieder fast 35 Kilometer und die Zahl der Fahrgäste rund 40 Millionen jährlich. Im Einsatz sind 12 Niederflur-Gelenktriebwagen, 39 sechsachsige Gelenktriebwagenn und 26 vierachsige Beiwagen.


Oldtimer im Betriebshof Fotocasting in der Sonne... ...auch nicht mehr der Jüngste... ...aber vertraut vor 40 Jahren das non plus ultra... ..wer wird der Superstar???
auf Sonderfahrt Duewag 6-Achser mit Anhänger Der Triebwagen...  ...aus der Nähe... "...und der Anhänger  ...aus der Nähe...


Unsere Clubfahrt fand mit freundlicher Unterstützung der Braunschweiger Verkehrs-AG und unter tätiger Mithilfe der "Braunschweiger Interessengemeinschaft Nahverkehr e.V." (BIN) statt. Der rührige Verein, der 1995 gegründet wurde und z. Z. 60 Mitglieder zählt, betreut die historischen Fahrzeuge der BVAG und führt Sonderfahrten durch.

Die Fahrt am 8. April 2002 ging über verschiedene Strecken mit einigen Fotohalten.

Während der Sonderfahrt informierten uns Mitglieder der BIN über Historie, Fahrzeuge, Strecken, Einrichtungen und über Besonderheiten in der Stadt Braunschweig. Auch wurden wir von den Straßenbahnfreunden bei der Pause im Betriebshof Altewiek betreut, dafür unser herzliches Dankeschön nach Braunschweig.

Allerdings kommt der Bau der geplanten RegioStadtbahn Braunschweig (zwischen Gifhorn, Wolfsburg, Helmstedt, Goslar, Salzgitter und Peine) nicht so recht voran, was für das in dieser Hinsicht etwas dröselige Niedersachsen nicht ungewöhnlich ist.

Schließlich kam nach 40 Jahren halbherziger Planung die S-Bahn auch erst nach Hannover, als die EXPO 2000 hierhin vergeben worden war! (politisch sicher nicht korrekte Meinung des Webmasters!).

Da der Verkehr natürlich auf der Normalspur von 1435 Millimetern abgewickelt werden soll, finden sich an einigen Stellen im Braunschweiger Straßenbahnnetz schon jetzt 3-Schienen-Gleise für 1100 und 1435 Millimeter Spurweite.

Bericht hierzu in der Freien Bahn 3/2006

Fotos von Klaus Duderstadt,
hier noch ein Link: Fanseite zur Braunschweiger Straßenbahn

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